Erzählwege fördern Kooperationen und ein kreatives Miteinander – zwischen Jung und Alt, zwischen Bild und Text, zwischen Menschen in verschiedenen Gruppen oder an verschiedenen Orten, die sich gemeinsam Gedanken machen zu einem Thema. Der Eisvogel auf diesem Foto zum Beispiel ist auf diese Weise zu „seinem Text“ gekommen und könnte nun zu einer von mehreren Stationen auf einem Erzählweg werden. Wer dazu die mobilen Rahmen für eine Weile im Freien aufbaut – z.B. in einem Lesegarten bei der Bücherei – kann mit der Wahl des jeweiligen Standortes entdecken, wie sich das Licht-, Schatten- und Farbenspiel der Natur reizvoll einmischt in Bild und Text und so für eine besondere Lebendigkeit sorgt. Aber auch verteilt auf Schaufenster oder zwischen den Regalen der Bibliothek laden solche „Bild-Wort-Momente“ zum Entdecken und Innehalten ein und geben Menschen am Ort Gelegenheit, sich mit Texten und Bildern einzubringen in die Gestaltung öffentlicher Räume – drinnen wie draußen.
Ein Tipp: An vielen Orten gibt es eine Fotogruppe. Vielleicht auch eine Schreibwerkstatt. Was passiert, wenn beide einander zu neuen Motiven bzw. Texten inspirieren? Mit Erzählwegen können Bibliotheken einen guten Anlass bieten, um verschiedene Gruppen an einem Ort unkompliziert zu einer kreativen Zusammenarbeit einzuladen. Die Fülle an Themen und Möglichkeiten, um Querverbindungen zu knüpfen und gestalterisch umzusetzen, ist groß und kann gut auch durch weitere Medienangebote aus der Bücherei unterstützt werden.
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